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Wie entsteht und wie bekämpft man Mundgeruch

Weltweit leiden über ein Viertel der Menschen an Mundgeruch, auch bekannt als Halitosis. Dabei sind Kinder wie auch Erwachsene gleichermaßen davon betroffen. Trotz der weit verbreiteten Natur dieses Problems gibt es viele Missverständnisse und Fehlinformationen darüber. Zunächst jedoch:

Mundgeruch ist nichts, wofür man sich schämen sollte.

Lassen Sie sich nicht von Werbung beeinflussen, die Ihnen einredet, dass Mundgeruch eine Schande ist. Unternehmen verdienen viel Geld damit, den Menschen zu vermitteln, dass Mundgeruch ein Zeichen von Scham ist. Diese Angst könnte dazu führen, dass Sie sich nicht trauen, Ihren Arzt darauf anzusprechen, und stattdessen auf kurzfristige Lösungen zurückgreifen.

Ursachen von Mundgeruch

Eine der Hauptursachen für dauerhaft anhaltenden Mundgeruch ist die Zersetzung von Essensresten durch Bakterien im Mund. Diese Mikroorganismen produzieren flüchtige Schwefelverbindungen, die unangenehm riechen. Schlechte Mundhygiene, Karies und Zahnfleischerkrankungen können das Problem verstärken. Unzureichendes Zähneputzen und der Verzicht auf Zahnseide bzw. Zahnzwischenraumbürstchen oder eine Reinigung der Zunge führen zur Ansammlung von Essensresten und Bakterien im Mund.

Doch Mundgeruch kann auch weitere Ursprünge haben:

  • Ernährung
  • Trockener Mund
  • Systemische Krankheiten
  • Ungleichgewicht im oralen Mikrobiom

Die Rolle der richtigen Ernährung

Mundgeruch und Ernährung hängen eng zusammen.

Bestimmte Nahrungsmittel wie Zwiebeln, Knoblauch und stark gewürzte Speisen können ebenfalls Mundgeruch verursachen. Diese Lebensmittel enthalten Substanzen, die nach der Verdauung ins Blut gelangen und über die Lunge ausgeatmet werden. Zwiebeln und Knoblauch enthalten Schwefelverbindungen, die nach der Verdauung in den Blutkreislauf gelangen und über die Atemluft abgegeben werden. Intensive Gewürze können auch Mundgeruch verursachen, da sie flüchtige Substanzen enthalten, die über die Atemluft abgegeben werden. Diese Art von Mundgeruch verschwindet aber kurzfristig, wenn diese Speisen nicht weiter konsumiert werden.

Trockener Mund

Tritt Mundgeruch trotz Zähneputzen auf, kann auch ein trockener Mund (Xerostomie) die Ursache sein, da Speichel eine entscheidende Rolle bei der Reinigung des Mundes und der Neutralisierung von Säuren spielt.

Die Ursachen für einen trockenen Mund sind vielfältig: Dehydration, bestimmte Medikamente und Mundatmung sind häufige Auslöser. Eine unzureichende Flüssigkeitsaufnahme vermindert die Speichelproduktion, was die Vermehrung von Bakterien im Mund begünstigt. Insbesondere Medikamente wie Antihistaminika, Diuretika und Antidepressiva können Mundtrockenheit hervorrufen.

Darüber hinaus kann das Atmen durch den Mund statt durch die Nase, besonders während des Schlafens oder Sports, den Mund austrocknen und so Mundgeruch verstärken. Unter Sportlern ist deshalb Mundtrockenheit recht weit verbreitet.

Systemische Erkrankungen

Systemische Erkrankungen wie Diabetes, Magen-Darm-Erkrankungen oder Infektionen der Atemwege können ebenfalls Mundgeruch verursachen.

Viele nehmen an, dass Mundgeruch nur vom Magen herkommt. Allerdings stecken meist komplexere Magen-Darm-Problemen dahinter. Bei Verdauungsstörungen wie Refluxkrankheiten steigt Magensäure in die Speiseröhre und manchmal bis in den Mundraum auf, was zu unangenehmem Atem führen kann. Diese Säure kann nicht nur die Schleimhäute reizen, sondern auch einen unangenehmen Geruch verursachen. Zudem können bestimmte Magen-Darm-Erkrankungen, wie Gastritis oder Geschwüre, ebenfalls Mundgeruch hervorrufen, indem sie die Produktion von übelriechenden Gasen fördern.

Menschen mit unkontrolliertem Blutzucker, wie bei Diabetes, können zudem eine Ketoazidose entwickeln. Das ist ein Zustand, bei dem der Körper Fett anstelle von Glukose verbrennt und dabei Ketone produziert, die einen fruchtigen, aber unangenehmen Atemgeruch verursachen.

Refluxkrankheiten und Infektionen können den Rückfluss von Magensäure und -gasen in die Speiseröhre und den Mundraum fördern und so einen Mundgeruch wie Gülle auslösen.

Das orale Mikrobiom und Mundgeruch

Die meisten Fälle von Mundgeruch (90 Prozent) entstehen durch Probleme im Mund-, Nasen- und Rachenraum und nicht durch Magenprobleme.

Nur bei etwa 10 Prozent der Betroffenen sind Nebenwirkungen bestimmter Medikamente oder Symptome von Verdauungserkrankungen die Ursache. Eine Studie, veröffentlicht im Journal of Clinical Periodontology zeigt, dass Mundgeruch oft durch ein Ungleichgewicht im oralen Mikrobiom verursacht wird. Das orale Mikrobiom besteht aus hunderten verschiedener Bakterienarten, von denen viele für die Gesundheit nützlich sind. Ein Ungleichgewicht dieser Mikroben kann nicht nur zu Mundgeruch, sondern auch zu Verdauungsproblemen, Karies und sogar psychischen Beschwerden wie Depressionen und Angstzuständen führen.

Prävention von Mundgeruch

Um Mundgeruch vorzubeugen, sind einfache und konsequente Maßnahmen entscheidend. Die folgenden Tipps helfen dabei, einen frischen Atem zu bewahren:

  • Regelmäßige Mundhygiene: Eine gründliche Mundhygiene ist essenziell, um Mundgeruch vorzubeugen. Dies beinhaltet das tägliche Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide/Zahnzwischenraumbürstchen aber auch das regelmäßige Reinigen der Zunge. Verwenden Sie eine elektrische Zahnbürste und eine geeignete fluoridhaltige Zahnpasta.

Gründliche Mundhygiene ist entscheidend, um Mundgeruch zu vermeiden.

  • Hydration: Ausreichendes Trinken von Wasser hält den Mund feucht und fördert die Speichelproduktion. Zuckerfreie Kaugummis oder Lutschbonbons können ebenfalls die Speichelproduktion anregen.
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist, kann helfen, Mundgeruch zu verhindern. Der Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln fördert die Speichelproduktion und verringert die Ansammlung von Bakterien im Mund.
  • Regelmäßige Zahnarztbesuche: Regelmäßige Besuche beim Zahnarzt sind wichtig, um Zahnprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Professionelle Zahn- und Zungenreinigungen entfernen Plaque und Zahnstein, die zu Mundgeruch beitragen können.
Was wirklich gegen Mundgeruch hilft - und was nicht

Um Mundgeruch loszuwerden, gibt es diverse Maßnahmen. Es wird dringend davon abgeraten, Mundgeruch mit Mundwasser, Kaugummi oder Mundgeruchs-Strips zu überdecken. Diese Produkte enthalten starke antibakterielle Inhaltsstoffe, die das empfindliche Gleichgewicht der Bakterien im Mund stören können, was zu noch schlimmerem Mundgeruch führt.

Eine konsequente Mundhygiene, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr sind die Eckpfeiler der Prävention.

Einige Mundspülungen, die speziell dafür entwickelt wurden, die Bakterienzahl im Mund zu reduzieren und gegen Schwefelverbindungen wirken, können unterstützend helfen. Oft sind diese Produkte aber nicht dauerhaft ohne Nebenwirkungen anzuwenden.

Zungenreiniger entfernen Bakterien und Ablagerungen von der Zunge, die oft eine Hauptquelle für Mundgeruch sind. Eine sanfte Reinigung der Zunge sollte täglich erfolgen.

Einige Naturheilmittel, wie das Kauen auf frischen Kräutern (z.B. Petersilie oder Minze) oder das Spülen mit einer Lösung aus Wasser und Backpulver, können vorübergehend Mundgeruch zu kaschieren.

Wie Lumoral bei Mundgeruch helfen kann

Lumoral bietet eine wissenschaftlich erwiesene, effektive Lösung zur Bekämpfung von Mundgeruch. Das Lumoral-System wirkt, indem eine spezielle Mundspülung Lumorinse mit einer innovativen Lichttherapie, der Dual-Light Therapie kombiniert wird. Dabei werden die schädlichen Bakterien markiert und durch die Lichttherapie gezielt unschädlich gemacht. Diese sogenannte photodynamische Reaktion reduziert so nebenwirkungsfrei auch besonders effektiv die Bakterien, die für Mundgeruch verantwortlich sind. Insbesondere an den Stellen, wo Patienten Schwierigkeiten haben, Bakterien und Plaque selbst zu entfernen: in den Zahnzwischenräume, am Zahnfleischrand und auf der Zunge!

Durch die regelmäßige Anwendung von Lumoral kann die Anzahl der geruchsverursachenden Bakterien im Mund signifikant reduziert werden, was zu einem frischen Atem und einer verbesserten Mundhygiene führt. Lumoral kann im Gegensatz zu zahlreichen Mundspüllösungen dauerhaft und nebenwirkungsfrei angewandt werden. Weitere Informationen finden Sie hier.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Wenn Mundgeruch trotz guter Mundhygiene und der oben genannten Maßnahmen bestehen bleibt, sollte ein Zahnarzt aufgesucht werden. Anhaltender Mundgeruch kann ein Hinweis auf eine ernsthafte gesundheitliche Störung sein, die eine spezielle Behandlung erfordert.

Quelle: Paper der Medical School 11

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