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Ernährungstipps für eine bessere Mundgesundheit

Die Mundgesundheit spielt eine zentrale Rolle für das allgemeine Wohlbefinden und wird dennoch oft unterschätzt. Neben regelmäßiger Zahnpflege spielt die richtige Ernährung eine entscheidende Rolle für die Erhaltung der Zahngesundheit. Denn was wir essen, beeinflusst direkt und indirekt die Gesundheit unserer Zähne und des Zahnfleisches.

Warum Ernährung für die Zahngesundheit wichtig ist

Lebensmittel, die reich an Nährstoffen wie Kalzium, Phosphat und Vitaminen sind, stärken den Zahnschmelz und unterstützen ein gesundes Zahnfleisch. Andererseits können säurehaltige Lebensmittel den Zahnschmelz direkt angreifen und Zuckerkonsum, der durch Kariesbakterien schädliche Säuren produziert, kann auch Karies verursachen.

Zahlreiche Nahrungsmittel, insbesondere stark verarbeitete und kohlenhydratreiche Nahrungsmittel, haben aber noch einen weiteren negativen Effekt für die Zahngesundheit. Sie können völlig unbemerkt sogenannte „Mikroentzündungen“ im Körper auslösen und damit das Immunsystem des Menschen unter Stress setzen.

Dieser Zusammenhang ist in Studien nachgewiesen und lässt sich sogar an Entzündungswerten im Blut beobachten. Ein höheres Risiko für Zahnfleischentzündungen ist dann nur eine der unerwünschten Nebenwirkungen. „Schlechte“ Nahrungsmittel können den Blutzuckerspiegel erhöhen und Diabetes fördern. Ebenso können Süßstoffe durch Veränderungen des Mikrobioms zu einem Reizdarm führen und verarbeitetes Fleisch kann langfristig das Darmkrebsrisiko erhöhen.

Eine ausgewogene Ernährung kann somit das Risiko für Zahnerkrankungen nicht nur direkt sondern auch indirekt erheblich reduzieren.

Die richtige Ernährung trägt wesentlich dazu bei, Karies und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen.

Wie Adrian Lussi, ein Experte für zahnärztliche Prävention, in einem Interview betont: „Die Art und Weise, wie wir essen und trinken, beeinflusst die Entstehung von Zahnerosionen und Karies maßgeblich.“ Er empfiehlt, sich bewusst zu machen, welche Lebensmittel und Getränke einen positiven bzw. negativen Einfluss auf die Zähne haben.

Die Basis: Eine ausgewogene Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung bildet das Fundament für gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch. Lebensmittel, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind, fördern nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern schützen auch vor Karies und Zahnfleischerkrankungen. Besonders wichtig sind dabei:

 

  • Kalzium: Ein unverzichtbarer Mineralstoff für die Zahngesundheit. Es stärkt den Zahnschmelz und sorgt dafür, dass unsere Zähne widerstandsfähig gegenüber säurehaltigen Lebensmitteln sind. Milchprodukte wie Joghurt, Käse und Milch sind ausgezeichnete Kalziumquellen. Aber auch pflanzliche Alternativen wie Brokkoli, Mandeln und grünes Blattgemüse liefern Kalzium und unterstützen so die Zahngesundheit.

 

  • Vitamine: Vitamine spielen ebenfalls eine wichtige Rolle für die Gesundheit unserer Zähne und des Zahnfleisches. Vitamin C ist beispielsweise essenziell für das Bindegewebe im Zahnfleisch und schützt vor Zahnfleischentzündungen. Britische Forscher fanden anhand 15 klinischer Studien heraus, dass ein Mangel an Vitamin C das Risiko für Zahnfleischbluten und Zahnfleischentzündungen erhöhen kann. Zitrusfrüchte, Paprika und Erdbeeren sind hervorragende Vitamin-C-Lieferanten. Vitamin D unterstützt die Kalziumaufnahme und stärkt damit indirekt die Zähne. Es findet sich in fettigem Fisch, Eiern und angereicherten Lebensmitteln wie Margarine.
  • Wasser: Wasser ist nicht nur für den allgemeinen Gesundheitszustand wichtig, sondern auch für die Zahngesundheit. Es hilft, Speisereste und Bakterien aus dem Mund zu spülen und den Speichelfluss zu fördern. Speichel ist ein natürlicher Schutz für die Zähne, da er Säuren neutralisiert und Nährstoffe enthält, die den Zahnschmelz remineralisieren. Verzichten Sie möglichst auf zuckerhaltige Getränke und greifen Sie stattdessen zu Wasser.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist. Diese Lebensmittel tragen nicht nur zur allgemeinen Gesundheit bei, sondern wirken sich auch positiv auf die Mundgesundheit aus. Zu den „schlechten“ Nahrungsmittel gehören stark raffinierte Produkte mit viel Zucker, Salzen und Fetten, insbesondere gesättigte Fettsäuren, und gleichzeitig wenig Ballaststoffen, Proteinen und Mikronährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen sowie sekundären Pflanzenstoffe.

Karieshemmende Lebensmittel

Es gibt Lebensmittel, die sich positiv auf die Zahngesundheit auswirken und sogar Karies hemmen können. Käse ist ein solches Beispiel. Er regt die Speichelproduktion an und neutralisiert so die Säuren im Mund, die Karies verursachen können. Auch grüner Tee wirkt gegen Plaque. Dieser enthält Polyphenole, die das Wachstum von Plaquebakterien reduzieren können und somit zur Kariesprävention beitragen.

Kauen fördert die Zahngesundheit

Auch das Kauen selbst trägt zur Zahngesundheit bei. Rohes Gemüse wie Karotten, Sellerie oder Äpfel regen nicht nur die Speichelproduktion an, sondern wirken zum Teil auch anti-entzündlich auf den Gesamtorganismus. Speichel hilft nicht nur, Säuren zu neutralisieren, sondern auch die Remineralisierung des Zahnschmelzes unterstützt.

Speichel ist ein natürlicher Schutzfaktor, der die Zähne reinigt und die Säure im Mund neutralisiert.

Zuckerkonsum reduzieren

Zucker ist einer der Hauptverursacher von Karies und gilt gleichzeitig als Auslöser von systemischen Mikroentzündungen. Wenn Zucker von den Bakterien im Mund abgebaut wird, entstehen Säuren, die den Zahnschmelz angreifen und Löcher in den Zähnen verursachen können. Besonders schädlich sind klebrige Süßigkeiten, die lange an den Zähnen haften bleiben und so den Bakterien reichlich Nahrung bieten. Daher ist es ratsam, den Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken zu reduzieren.

Eine gute Alternative zu zuckerhaltigen Snacks sind frisches Obst und Nüsse. Zwar enthält Obst ebenfalls Fruchtzucker, dieser wird jedoch in Kombination mit den Ballaststoffen langsamer freigesetzt und stellt somit ein geringeres Risiko für die Zahngesundheit dar.

Was Sie vermeiden sollten: Säurehaltige Lebensmittel und Getränke

Säurehaltige Lebensmittel und Getränke wie Softdrinks, Zitrusfrüchte oder Essig können den Zahnschmelz schädigen und sollten daher in Maßen konsumiert werden. Diese Lebensmittel entziehen dem Zahnschmelz Mineralien und machen ihn anfälliger für Erosionen. Ein Tipp: Nach dem Verzehr von säurehaltigen Lebensmitteln oder Getränken sollten Sie mindestens 30 Minuten warten, bevor Sie Ihre Zähne putzen. Dadurch geben Sie dem Speichel Zeit, den Zahnschmelz zu remineralisieren.

Lumoral: Wissenschaftlich fundierte Unterstützung

Das Lumoral-System bietet eine innovative Methode zur Unterstützung der Mundgesundheit.

Denn neben einer gesunden Ernährung spielt auch die richtige Mundpflege eine zentrale Rolle.

Das Lumoral-System wirkt, indem eine spezielle Mundspülung Lumorinse mit einer innovativen Lichttherapie, der Dual-Light Therapie kombiniert wird. Dabei werden die schädlichen Bakterien durch Lumorinse zunächst markiert und durch die Lichttherapie dann gezielt unschädlich gemacht. Diese sogenannte photodynamische Reaktion reduziert so nebenwirkungsfrei auch besonders effektiv Bakterien, die für Zahnfleischentzündungen und Karies verantwortlich sind. Somit wirkt Lumoral direkt antibakteriell und anti-entzündlich.

Weitere Informationen über das Lumoral-System und seine Anwendungsmöglichkeiten finden Sie hier.

Einen ganzheitlichen Ansatz für die Zahngesundheit finden

Eine gute Mundgesundheit basiert auf einer Kombination aus richtiger Zahnpflege und einer ausgewogenen Ernährung. Indem Sie kalzium- und vitaminreiche Lebensmittel in Ihren Speiseplan integrieren und den Konsum von Zucker und säurehaltigen Lebensmitteln reduzieren, können Sie das Risiko für Zahn- und Zahnfleischerkrankungen deutlich verringern. Verzichten Sie möglichst auch auf stark raffinierte Produkte mit viel Zucker, Salzen und Fetten, und gleichzeitig wenig Ballaststoffen, Proteinen und Mikronährstoffen. Ergänzende Methoden wie das Lumoral-System können dabei helfen, die Mundhygiene weiter zu optimieren und so langfristig gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch zu erhalten – und das trägt maßgeblich zu Ihrem allgemeinen Wohlbefinden bei.

Quelle: Paper der Medical School 11

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