
Die Bedeutung einer guten Mundhygiene:
Grundlagen und Tipps
Ein strahlendes Lächeln ist nicht nur ein Zeichen von Schönheit, sondern auch ein Spiegel unserer allgemeinen Gesundheit. Eine gute Mundhygiene spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn sie ist der Schlüssel zur Vorbeugung zahlreicher Krankheiten, die nicht nur den Mundraum betreffen, sondern auch Auswirkungen auf den gesamten Körper haben können. In diesem Artikel beleuchten wir die grundlegenden Aspekte einer richtigen Mundhygiene, geben praktische Tipps und zeigen auf, wie innovative Methoden die tägliche Zahnpflege optimieren können.
Warum ist Mundhygiene so wichtig?
Die Mundhygiene ist die Grundlage für gesunde Zähne und ein gesundes Zahnfleisch.
Mundhygiene beugt Karies, Zahnfleischentzündungen und unangenehmem Mundgeruch vor und trägt somit wesentlich zur Lebensqualität bei. Doch die Bedeutung der Mundhygiene geht weit über den Mundraum hinaus. Bakterien, die durch unzureichende Zahnpflege entstehen, können in die Blutbahn gelangen und systemische Entzündungen verursachen, die schwerwiegende Gesundheitsprobleme nach sich ziehen können.
Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit
Die Mundhygiene hat weitreichendere Konsequenzen, als viele Menschen annehmen. Sie wirkt sich nicht nur auf den Zustand unserer Zähne und des Zahnfleisches aus, sondern hat auch bedeutende Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit. Eine Studie der Universität Ulm verdeutlicht diesen Zusammenhang. Die Studie untersuchte den Einfluss von Entzündungen im Mundraum, insbesondere durch Zahnfleischentzündungen, auf die systemische Gesundheit. Dabei wurde festgestellt, dass die Bakterien, die Zahnfleischerkrankungen verursachen, in den Blutkreislauf gelangen können. Dies kann systemische Entzündungsreaktionen auslösen, die das Risiko für verschiedene ernsthafte Erkrankungen erheblich erhöhen.
Zu den Erkrankungen, die in engem Zusammenhang mit schlechter Mundhygiene stehen, gehören unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und sogar neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz. Auch das Risiko einer Frühgeburt kann erhöht sein.
Die Bakterien aus dem Mundraum, insbesondere solche, die Parodontitis verursachen, können Entzündungen in den Blutgefäßen fördern. Diese Entzündungen können zur Bildung von Plaques in den Arterien führen, was das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöht.
In Bezug auf Diabetes zeigt die Ulmer Studie, dass chronische Entzündungen im Mund die Insulinresistenz verschlimmern können, was zu einem schlechteren Blutzuckermanagement und einem erhöhten Risiko für Komplikationen bei Diabetikern führt. Ein schlecht eingestellter Diabetes kann die Ausheilung einer Parodontitis negativ beeinträchtigen oder die Entstehung einer Parodontitis verstärken.
Der Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) zur Mundgesundheit in Deutschland bestätigt diese Zusammenhänge und geht noch einen Schritt weiter, indem er die Bedeutung einer guten Mundhygiene insbesondere für ältere Menschen, Schwangere und Personen mit chronischen Erkrankungen hervorhebt.
Eine regelmäßige und gründliche Mundhygiene kann dazu beitragen, das Risiko für eine Vielzahl schwerwiegender gesundheitlicher Probleme zu reduzieren und somit die allgemeine Lebensqualität zu verbessern.
Laut dem RKI sind ältere Menschen aufgrund altersbedingter Abbauprozesse und eines geschwächten Immunsystems besonders anfällig für Mundgesundheitsprobleme. Diese Probleme können nicht nur zu Zahnverlust und damit verbundenen Einschränkungen in der Lebensqualität führen, sondern auch bestehende chronische Krankheiten verschlimmern.
Das RKI betont daher, dass eine gute Mundhygiene ein integraler Bestandteil der allgemeinen Gesundheitsvorsorge sein sollte, insbesondere in Bevölkerungsgruppen mit einem erhöhten Risiko für systemische Erkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung einer sorgfältigen Mund- und Zahnpflege, die nicht nur als kosmetische Maßnahme, sondern als wichtiger Baustein der Gesundheitsvorsorge betrachtet werden sollte.
Die Grundlagen der Mundhygiene
Eine effektive Mundhygiene basiert auf einfachen, aber essenziellen Maßnahmen, die täglich durchgeführt werden sollten und schnell die Mundhygiene verbessern können:
Zweimal tägliches Zähneputzen: Eine gründliche Reinigung der Zähne mit fluoridhaltiger Zahnpasta ist die Grundlage jeder Mundhygieneroutine. Das Zähneputzen sollte mindestens zweimal täglich, idealerweise morgens und abends, für jeweils zwei Minuten erfolgen. Wichtig ist, dabei alle Zahnflächen zu erreichen und auch das Zahnfleisch sanft zu massieren, um Plaque effektiv zu entfernen.
Verwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten: Zahnbelag sammelt sich nicht nur auf den Zahnflächen, sondern auch in den Zahnzwischenräumen an, wo die Zahnbürste oft nicht hinkommt. Zahnseide oder Interdentalbürsten sind daher unverzichtbare Hilfsmittel, um auch diese Bereiche sauber zu halten und Karies sowie Zahnfleischentzündungen vorzubeugen.
Die richtige Technik und Ernährung als Schlüssel zur Zahngesundheit
Eine effektive Mundhygiene erfordert nicht nur die richtigen Werkzeuge, sondern auch die richtige Technik:
- Richtiges Zähneputzen
Das Zähneputzen sollte in kreisenden Bewegungen erfolgen, wobei die Zahnbürste in einem 45-Grad-Winkel zum Zahnfleisch gehalten wird. Dies ermöglicht eine gründliche Reinigung der Zahnflächen und schützt gleichzeitig das Zahnfleisch vor Verletzungen. Es wird empfohlen, die Zahnbürste nicht zu fest auf das Zahnfleisch zu drücken, um Irritationen zu vermeiden und das Zahnfleisch gesund zu halten. Elektrische Zahnbürsten können bei vielen Patienten die bessere Wahl sein, weil die Mundhygiene dadurch vereinfacht wird und so bei den meisten Patienten ein besseres Ergebnis erzielt werden kann.
- Gesunde Ernährung
Die Ernährung spielt eine zentrale Rolle in der Mundgesundheit. Zuckerreiche Lebensmittel sind eine Hauptursache für die Vermehrung von Kariesbakterien. Ein übermäßiger Konsum von Zucker führt dazu, dass Bakterien im Mund Säuren produzieren, die den Zahnschmelz angreifen und Karies verursachen. Zahlreiche Nahrungsmittel, insbesondere stark verarbeitete und kohlenhydratreiche Nahrungsmittel, haben indirekt negative Effekte für die Zahngesundheit. Sie können nämlich völlig unbemerkt sogenannte „Mikroentzündungen“ im Körper auslösen und damit das Immunsystem des Menschen unter Stress setzen. Dieser Zusammenhang ist in Studien nachgewiesen und lässt sich sogar an Entzündungswerten im Blut beobachten. Ein höheres Risiko für Zahnfleischentzündungen ist dann nur eine der unerwünschten Nebenwirkungen. „Schlechte“ Nahrungsmittel können den Blutzuckerspiegel erhöhen und Diabetes fördern.
Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen ist, hilft nicht nur, den Körper gesund zu halten, sondern unterstützt auch die Zahngesundheit. Frisches Obst und Gemüse fördern den Speichelfluss, der natürliche Säuren neutralisiert und Speisereste wegspült und können anti-entzündlich auf den Gesamtorganismus wirken.
- Zungenreinigung
Die Zunge wird oft bei der täglichen Mundhygiene übersehen, ist aber ein wichtiger Teil davon. Auf der Zunge sammeln sich Bakterien, die Mundgeruch verursachen können. Ein Zungenschaber oder eine Zahnbürste kann verwendet werden, um diese Bakterien zu entfernen und den Atem zu verbessern. Eine Studie, veröffentlicht im Journal of Clinical Periodontology zeigt, dass die Zungenreinigung einen erheblichen Einfluss auf die Reduktion von Mundgeruch hat und eine wichtige Ergänzung zur täglichen Zahnhygiene ist.
Warum Lumoral die perfekte Unterstützung für eine gute Mundhygiene ist
Neben den traditionellen Methoden der Zahnpflege gibt es innovative Technologien, die die Mundhygiene auf ein neues Niveau heben können. Lumoral ist eine solche Innovation.

Die Anwendung von Lumoral ist einfach und kann bequem zu Hause durchgeführt werden. Das Lumoral-System ist durch wissenschaftlichen Studien umfangreich untersucht. Es wirkt durch eine patentierte, innovative Lichttherapie, der sogenannten Dual-Light Therapie. Dabei werden die schädlichen Bakterien durch die Mundspüllösung Lumorinse zunächst markiert und durch die Lichttherapie dann gezielt unschädlich gemacht. Diese sogenannte photodynamische Reaktion reduziert so nebenwirkungsfrei auch besonders effektiv Bakterien, die für eine schlechte Mundhygiene und Entzündungen verantwortlich sind.
Die Rolle von regelmäßigen Zahnarztbesuchen
Der Zahnarzt oder die Dentalhygienikerin können Bereiche identifizieren, die möglicherweise übersehen wurden, und frühe Anzeichen von Zahnkrankheiten erkennen. Eine professionelle Zahnreinigung entfernt Zahnstein und hartnäckige Plaque, die mit der Zahnbürste allein nicht entfernt werden können. Die Expertin kann außerdem individuelle Empfehlungen geben, wie die Mundhygiene weiter verbessert werden kann.
Daher gilt: Auch bei sorgfältiger Mundhygiene zu Hause sind regelmäßige Zahnarztbesuche unerlässlich.
Ein weiterer Vorteil regelmäßiger Zahnarztbesuche ist die Möglichkeit, individuelle Risikofaktoren für Zahnkrankheiten zu identifizieren. Einige Menschen haben aufgrund ihrer genetischen Veranlagung oder bestimmter Erkrankungen ein höheres Risiko für Karies oder Zahnfleischerkrankungen. Der Zahnarzt kann in solchen Fällen spezielle Vorsorgemaßnahmen empfehlen, wie zum Beispiel die zusätzliche Verwendung von Lumoral.
Mundgesundheit: Einfach und effektiv umsetzbar
Die Bedeutung der richtigen Mundhygiene kann nicht genug betont werden. Sie ist nicht nur entscheidend für die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit. Durch einfache Maßnahmen wie richtiges Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide, regelmäßige Zahnarztbesuche und eine gesunde Ernährung kann jeder einen wesentlichen Beitrag zu seiner Mundgesundheit leisten.
Quelle: Paper der Medical School 11
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