
Alles, was Sie über Zahnfleischentzündungen wissen sollten
Haben Sie schon einmal beim Zähneputzen bemerkt, dass Ihr Zahnfleisch blutet oder gerötet ist? Oder dass Sie wundes, geschwollenes Zahnfleisch haben? Eine Zahnfleischentzündung, auch Gingivitis genannt, ist eine Infektion des Gewebes im Bereich des Zahnhalteapparates und erstaunlich weit verbreitet.
Laut dem Barmer Zahnreport 2017 leiden etwa 52 % der Erwachsenen in Deutschland an behandlungsbedürftigen Zahnfleischentzündungen. Doch in den meisten Fällen lassen sich die Auswirkungen rückgängig machen, und Sie können sich sogar vor einem Wiederauftreten des Problems schützen.
Zahnfleischentzündungen haben weitreichende Auswirkungen auf unsere allgemeine Gesundheit.
Risiken einer Zahnfleischentzündung
Gingivitis geht mit diversen Symptomen einher. Wird eine Entzündung am oder im Zahnfleisch nicht behandelt, kann sie sich in dem gesamten Zahnhalteapparat ausbreiten, Eiter bilden und so zu dauerhaften Schäden führen. In diesem Fall spricht man dann von einer Parodontitis. Besonders in der Schwangerschaft tritt eine Zahnfleischentzündung vermehrt auf.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie e.V. ist eine unbehandelte Parodontitis eine der Hauptursachen für Zahnverlust und stellt eine erhebliche Gefahr für die Mund- und Allgemeingesundheit dar. Die Bundeszahnärztekammer bestätigt, dass es eine Verbindung zwischen Parodontitis und schwerwiegenden Krankheiten wie Herzkrankheiten, Diabetes und Schlaganfällen gibt. Die schwedische PAROKRANK-Kohortenstudie zeigt, dass das Risiko solcher Krankheiten mit der Schwere der Zahnbetterkrankung steigt. Bakterien, die Zahnfleischentzündungen hervorrufen, können in den Blutkreislauf gelangen und andere Körperbereiche beeinflussen.
Deshalb ist es besonders wichtig, unser Zahnfleisch gesund zu halten und sich frühzeitig um eine Behandlung gegen Gingivitis zu kümmern.
Ursachen von Zahnfleischentzündungen
Eine Zahnfleischentzündung ist eine Erkrankung, die nicht nur häufig erst im fortgeschrittenen Erwachsenenalter oder bei Schwangeren auftritt. Sondern auch bereits Kinder und Jugendliche können davon betreffen sein. Dabei handelt es sich bei Kindern und Jugendlichen sowie bei den Schwangeren in der Regel um eine reversible Gingivitis und bei Erwachsenen um die fortgeschrittene Form der Parodontitis mit Zerstörung des Zahnhalteapparates.
Unsere Zähne und das Zahnfleisch sind täglich zahlreichen Bakterien ausgesetzt, die sich in unserem Mund ansiedeln. Diese Bakterien bilden den Hauptbestandteil des Zahnbelags, auch Plaque genannt. Plaque ist ein klebriger, farbloser Film, der sich ständig auf den Zähnen bildet. Wird dieser Belag nicht regelmäßig entfernt, kann sich daraus Zahnstein bilden, der nur noch vom Zahnarzt entfernt werden kann. Plaque ist nicht nur unschön, sondern auch der Hauptauslöser für Zahnfleischentzündungen. Bei übermäßiger Plaqueansammlung entstehen Giftstoffe (sogenannte Toxine), die das Zahnfleisch reizen und schließlich eine Entzündung im Zahnfleisch verursachen.
Symptome und Warnzeichen
Eine Zahnfleischentzündung kommt selten plötzlich, sondern kündigt sich schleichend an. Hier sind einige Symptome für eine Zahnfleischentzündung, auf die Sie achten sollten:
• Rotes, geschwollenes Zahnfleisch: Ihr Zahnfleisch sieht nicht mehr rosig und gesund aus, sondern ist gereizt und entzündet.
• Bluten beim Zähneputzen: Ein kleines Blutbad im Waschbecken ist ein klares Warnsignal.
• Mundgeruch: Trotz gründlicher Reinigung bleibt ein unangenehmer Geruch im Mund.
• Zahnfleischrückgang: Ihre Zähne erscheinen länger, weil sich das Zahnfleisch zurückzieht.
• Empfindliche Zähne: Kälte und Hitze werden plötzlich unangenehm.
Was hilft gegen Zahnfleischentzündungen?
Zur Vorbeugung wie auch bei bereits bestehenden Zahnfleischentzündungen gibt es diverse Behandlungsmöglichkeiten. Bei bestehender Gingivitis ist eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt oft der erste Schritt zur Behandlung. Zusätzlich können zeitweise antiseptische Mundspülungen helfen, die Bakterienlast im Mund zu reduzieren und die Heilung des Zahnfleisches zu fördern. In sehr schwereren Fällen einer fortgeschrittenen Parodontitis kann der Zahnarzt auch Antibiotika verschreiben, um die Entzündung zu bekämpfen und die Bakterien abzutöten.
Die gute Nachricht ist, dass Zahnfleischentzündungen auch leicht vorgebeugt werden können.
Regelmäßige Zahnpflege ist dabei unerlässlich. Putzen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich für zwei Minuten und vergessen Sie dabei nicht die Zahnzwischenräume. Eine gute Zahnseide oder ein Interdentalbürstchen kann wahre Wunder wirken. Verwenden Sie eine elektrische Zahnbürste, um Plaque effektiv zu entfernen.
Eine effektive Möglichkeit, Zahnfleischentzündungen zu bekämpfen und vorzubeugen, ist die Anwendung von fortschrittlichen Methoden wie zum Beispiel Lumoral, die speziell auf die Bakterien im Zahnbelag abzielen. Wie die Gesundheitsinformation.de berichtet, verursachen Bakterien im Zahnbelag 95 % der Mundkrankheiten. Innovative Methoden wie die Dual-Light-Technologie von Lumoral, die gezielt auf die Bakterien im Zahnbelag wirken und dabei das gesunde orale Mikrobiom im Gleichgewicht halten, können hierbei besonders hilfreich sein.
Regelmäßige Zahnarztbesuche sind ebenfalls wichtig. Lassen Sie sich mindestens einmal im Jahr vom Zahnarzt untersuchen und Ihre Zähne professionell reinigen. So kann Zahnstein entfernt und Plaque frühzeitig erkannt werden.
Wie Lumoral bei Zahnfleischentzündungen hilft
Lumoral bietet eine innovative Lösung zur Bekämpfung von Zahnfleischentzündungen. Das Lumoral-System wirkt, indem eine spezielle Mundspülung Lumorinse mit einer innovativen Lichttherapie, der Dual-Light Therapie kombiniert wird. Dabei werden die schädlichen Bakterien durch die Spüllösung markiert und dann durch die Lichttherapie gezielt unschädlich gemacht. Diese sogenannte photodynamische Reaktion reduziert so nebenwirkungsfrei auch besonders effektiv Bakterien, die für Zahnfleischentzündungen verantwortlich sind.
Diverse Studien haben gezeigt, dass Lumoral die Plaque-Ansammlung signifikant reduziert und Zahnfleischentzündungen wirksam bekämpft. Das macht Lumoral zu einer wertvollen Ergänzung der täglichen Mundpflege, um die Gesundheit des Zahnfleisches zu verbessern und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Ernährung und ihre Rolle bei der Zahnfleischgesundheit
Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Gesundheit des Zahnfleisches dem Vorbeugen von Zahnfleischentzündung. Vitamin C ist besonders wichtig für die Gesundheit des Zahnfleisches, da es die Wundheilung fördert und das Immunsystem stärkt. Eine Ernährung, die reich an Vitamin C ist, kann helfen, Entzündungen zu reduzieren und das Zahnfleisch zu stärken.
Antioxidantien, die in Obst und Gemüse enthalten sind, können ebenfalls helfen, freie Radikale zu bekämpfen und das Immunsystem zu stärken, was wiederum die Gesundheit des Zahnfleisches unterstützt.
Die Bedeutung der richtigen Zahnpasta und Zahnbürste
Die Wahl der richtigen Zahnpasta und Zahnbürste kann einen großen Unterschied machen. Fluoridierte Zahnpasta hilft, Karies vorzubeugen und das Zahnfleisch zu schützen. Achten Sie darauf, eine Zahnpasta mit ausreichendem Fluoridgehalt zu wählen. Es gibt auch spezielle Zahnpasten, die für empfindliches Zahnfleisch entwickelt wurden und helfen können, Reizungen zu reduzieren und die Heilung zu fördern.
Elektrische Zahnbürsten sind oft effektiver bei der Entfernung von Plaque und können dazu beitragen, eine Zahnfleischentzündung vorzubeugen. Unabhängig davon, ob Sie eine elektrische oder eine Handzahnbürste verwenden, ist die richtige Technik entscheidend. Achten Sie darauf, nicht zu fest zu drücken und in kreisenden Bewegungen zu putzen.
Nachhaltige Pflege für Ihre Gesundheit
Zahnfleischentzündungen sind zwar lästig, aber mit der richtigen Pflege und regelmäßigen Zahnarztbesuchen in den Griff zu bekommen. Achten Sie darauf, die Warnsignale ernst zu nehmen und Ihre Zähne gründlich zu pflegen.
Mit den richtigen Mitteln und Techniken können Sie Ihr Lächeln gesund und strahlend halten.
Regelmäßiges Zähneputzen, die richtige Technik, sowie die Reinigung der Zahnzwischenräume sind entscheidend, um Plaque und Bakterien zu entfernen, die zu Entzündungen führen können.
Wir empfehlen einen regelmäßigen Zahnarztbesuch zur Kontrolle von Zähnen und Zahnfleisch einzuplanen. Dadurch steigern Sie Ihre Chancen, eine Zahnfleischentzündung frühzeitig zu erkennen und wirksam zu behandeln.
Quelle: Paper der Medical School 11
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